Aufatmen

10/12/2014


Nach nun vier Wochen kann ich endlich wieder aufatmen. Als ich das letzte Mal schrieb und Emmi den schlimmen Durchfall hatte, war das nur der Anfang einer langen und schlimmen Magen-Darm-Erkrankung der kleinen Maus, die nun hoffentlich überstanden ist. Am darauf folgenden Wochenende fing der Durchfall wieder an, schlimmer als an dem Wochenende zuvor. Also fuhren wir wieder nach Wachau zu unserem Tierarzt, wurden wieder sehr freundlich behandelt und umsorgt, doch Emmis Zustand wurde immer bedenklicher. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag war sie dann so krank und der blutige Durchfall war so akut und furchtbar, dass uns nichts anderes übrig blieb, als in die Uniklinik zu fahren. Dort wurde Emmi auch sofort stationär aufgenommen und behandelt. Dreieinhalb Tage war sie dort und für mich war es eine sehr schlimme Zeit des Zitterns und Hoffen. Mittwoch konnte ich sie dann wieder nach Hause holen und fing an, sie wieder aufzupäppeln.
Sie hatte so sehr abgenommen und der kleine Körper war so ausgemärgelt. Es war ein furchtbarer Anblick.
Diagnostiziert wurde ein schwerer Magen-Darm-Infekt und Salmonellen. In der Woche darauf, nachdem es ihr immer besser ging, kam wieder ein Rückschlag und wir mussten zum Feiertag am 3. Oktober wieder zum Tierarzt. Wieder Medikamente und an den Tropf, denn ein wenig Durchfall und eine kleine apathische Emmi machten mir wieder Sorgen. Ich war völlig verzweifelt und glaubte bald nicht mehr an die Heilung. Ab Samstag versuchte ich es dann mit Homöopathischen Mitteln. Aller zwei Stunden bekam sie Nux Vomica D6 und China D6. Am Sonntag Abend hatten wir den ersten normalen Kot seit gefühlten Ewigkeiten. Und nun ging es wirklich bergauf. Parallel ließ ich eine Bioresonanz machen und erfuhr so, dass Emmi eine Allergie gegen jegliches Geflügel hat. Na toll. Die letzten zwei Monate bekam sie nur Ente und während des Durchfalls auch noch Huhn mit Reis. Das war natürlich das absolut Falsche. Nun bekommt sie Känguru mit Reis und Hüttenkäse und etwas Möhrenbrei. Sie liebt es und frisst sich wieder ganz gesund. Wie es nun mit der Fütterung weitergeht, weiß ich noch gar nicht und bin völlig hin und her gerissen.
Auch bei Sopa habe ich die Bioresonanz machen lassen, sie hat einen Vitamin- und Mineralmangel. Ich glaube, dass auch das durch die recht einseitige Fütterung kommen könnte und habe auch bei ihr das Futter umgestellt. Nun gibt es Ente, Huhn, Hüttenkäse, etwas Reis und Möhrenbrei. Dazu gibt es für Beide von Neomed Pharma ein Algenkonzentrat zum Aufbau der Darmflora und Ausgleich des Mangels. Ich hoffe, so bekomme ich beide wieder richtig fit.


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8 Kommentare

  1. Liebe Katharina,

    ich freue mich zu lesen, dass es Emmi besser geht. Es liest sich ja wirklich schlimm - und ich kann Deine Ängste so gut nachvollziehen.
    Ich hoffe, die Ernährungsumstellung hilft euch auch weiter.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Cara

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  2. Hi,
    also diese Ernährungsgeschichte (auch das aus dem Vorpost) hört sich ziemlich abenteuerlich an. Ich meine 4 Monate ohne nennenswerten Mineralstoff und Vitaminmengen ist schon bedenklich. Ich würde ja an deiner Stelle wenigstens Innereien füttern wenn es denn eine Ausschlussdiät sein soll. Wir haben auch einen Hund der auf einige Sachen allergisch reagiert aber unsere Ausschlussdiät war nicht so chaotisch. Wir haben 2 Kompontenten gehabt - einmal Kohlenhydrate, einmal Fleisch einer Fleischsorte, die Angie noch nicht bekommen hat. Dazu gabs ein nicht allergenes Pülverchen von Futtermedicus für den Vitamin- und Mineralstoffbedarf.
    Die Ausschlussdiät wurde mit einem Tagebuch geführt. Der Juckreiz ist nicht weg gegangen nach nem Monat und somit lags an etwas anderem und nicht am Futter.

    Ich möchte dir in deine Fütterung nicht groß rein reden aber lass dir doch von der Uni München einen Ernährungsplan aufstellen. Das kostet ungefähr 100 Euro und die passen den auch an und man hat da einen Ansprechpartner mit dem man den Plan unter umständen besprechen kann. So geht man sicher, dass keine Nährstoffmängel vorhanden sind. Außerdem arbeiten die mit dem eigenen Tierarzt zusammen falls das notwendig ist.

    Gerade wenn auch solche Nährstoffmängel auftreten, ist das Immunsystem geschwächt und dann schlagen Erreger, die vielleicht schon latent vorhanden sind zu und breiten sich exorbitant aus. Ich würde jetzt alles tun dass der Hund schnell wieder nennenswerte Mengen notwediger Nährstoffe bekommt und der Bedarf des Hundes gedeckt wird.
    Von Cola und Burgerfleisch kann auch kein Mensch 16 Wochen lang ohne Auswirkungen leben.

    Möchtest du dich kompetent über BARF informieren lies mal manga-burhani.blogspot.de .

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    1. Hallo Olli,
      lieben Dank für Deinen Kommentar. Es gibt schon wieder Neues zu berichten, was ich die Tage auch hier Posten werde. Emmi ist hoch allergisch gegen alles mögliche, was im normalen Hundefutter enthalten ist. Letzte Woche wurde noch einmal eine Bioresonanz gemacht, die ziemlich ernüchternde Ergebnisse gebracht hat. Aber das schreibe ich noch ausführlicher. Auf jeden Fall wird es das noch diese Woche zu lesen geben.
      Lieben Gruß
      Katja

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    2. Die Hunde wurden über Wochen mangelernährt, weil wichtige Nährstoffe in den Futterplänen gefehlt haben.
      So fehlen z.B einige essentielle Fettsäuren. Ein Hund benötigt Omega 3 Fettsäuren. Selbst wenn das Entenfleisch nur aus ökologischer Freilandhaltung stammen würde (dann hat es wesentlich mehr Omega 3 Fettsäuren als das Fleisch aus dem Supermarkt), müssen pflanzliche Öle ergänzt werden.

      Genauso gefährlich ist der Ernährung ohne bestimmte Energielieferanten, was bei der Fütterung mit Muskelfleisch der Fall war. Weiterhin mangelt es den Rationen an den für den Hund wichtigen Vitaminen D, E und A.

      Auffallend ist auch das fehlende Natriumchlorid, welches man ganz einfach durch eine Zugabe vom nächstbesten Supermarktsalz verhindern kann. Ein Salzmangel, der bei der Fütterung wie im Blog beschrieben entsteht, führt zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen.
      Salz benötigen Hunde zum Aufbau einer Magensäurekonzentration, welche eine optimale Eiweissverdauung garantiert. Fehlt nun das Salz, werden die Eiweissbestandteile nur ungenügend zersetzt und das unverdaute Eiweiß verfault im Darm. Das resultiert in Darmbeschwerden wie Durchfall, einer Überlastung des Immunsystems durch vermehrte Eiweißbestandteile im Blut und die Zunahme von Nahrungsemfindlichkeiten durch Darmflorastörungen und zunehmender Porigkeit der Darmschleimhaut. Salomnelleninfektionen sind typisch für solche mangelernährten Hunde, denn eigentlich kommt ein Hund gut mit Salmonellen zurecht.

      Die Sache mit dem Salz ist nur ein Beispiel unter vielen.

      Hunde sind zu 99 Prozent auf bestimmte Eiweiße in der Nahrung allergisch, wenn es sich denn um eine Allergie auf Futterkomponenten handelt.
      Das ist keine "Entschuldigung" für das Fehlen essentieller Komponenten im Futter. Diese müssen nichtmal synthetisch hinzugefügt werden, es gibt genügend natürliche Quellen für diese Nährstoffe. Aber sie dürfen eben nicht fehlen.

      Ich hoffe im Sinne der beiden Mäuschen ganz sehr, dass sie zukünftig bedarfsgerecht gefüttert werden und ihrer Gesundheit nicht weiter geschadet wird.

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    3. Eben weil ich mich damit nicht auskenne und kein Ernährugswissenschaftler bin, habe ich eine Ernährungsberatung aufgesucht und mich dort beraten lassen. Die Anja hat mich sehr freundlich beraten und ich hatte ein gutes Gefühl, bei dem, was sie mir alles erklärte und sagte. Mit dem, wie wir es angestellt haben, sollte die Ausschlussdiät ja starten. Die beiden haben das auch die knapp 6 Wochen super vertragen, bis auf einmal der Durchfall bei Emmi einsetzte. Ich vertraue natürlich einer geprüften Ernährungsberaterin und habe sie auch danach gefragt, ob die beiden keine Mangelerscheinung bekommen können. Ganz ehrlich. Ich habe so viel gegoogelt, gelesen, gesprochen und habe 1 Mio Meinungen zu diesem Thema bekommen. Was soll man glauben und wie soll man es machen? Der Rat meines Tierarztes war auch der, bei dieser Diät zu bleiben und weiter zu schauen, wie es sich entwickelt. Wie schon geschrieben, werde ich ausführlicher über alles in den kommenden Tagen berichten.

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    4. Ja eben. Es gibt Ernährungswissenschaftler, welche die Grundlagenforschung leisten und interpretieren können. Und Ernährungsberater sollten sich dann auf diese Erkenntnisse, zumindest im groben Rahmen, stützen.
      Bestimmte Bedarfswerte bestehen nun einmal und wenn diese nicht eingehalten werden hat das Folgen für die Gesundheit des Hundes. Es geht auch nicht darum, ob der Hund äußerlich so eine Mangelernährung verträgt. Warum denn nicht?
      Darauf kann man sich allerdings nicht stützen, denn die Frage ist, was in dieser Zeit im Körper passiert.
      Welchen Grund gab es, in der gesamten Zeit auf wichtige Mineralstoffe zu verzichten? Warum das problematisch ist und zu Salmonelleninfektionen führen kann, ist ja durch und und durch schlüssig. Warum wurde das Risiko in Kauf genommen?
      Für die Gewichtsabnahme brauch es keine Bioresonanzanalyse, sondern die pure logische Schlussfolgerung, dass bei einer Ration mit Muskelfleisch und Gemüse ohne zusätzliche Energielieferanten wie Fett und/oder Kohlenhydrate der Hund zwangsläufig abnehmen wird und das unter starker Belastung der Nieren.
      Ebenfalls ist es klar, dass die Kotmenge mit Kohlenhydraten (Amaranth) größer wird. Wieso ist eigentlich nur die Rede von Emmis langer Liste an Unverträglichkeiten? Der Hund mit blutigem Durchfall war doch Sopa?

      Es gibt, wenn man nicht frisch füttern möchte, ganz viele Trockenfuttersorten, die die unten genannten Futterbestandteile nicht enthalten. Und wenn da noch ne riesengroße, längere Liste dahinter steht, dann besteht immer noch die Möglichkeit von einem Trockenfutter mit hydrolysierten Proteinen.

      Anyway, mal so als Fazit: Die Hunde sind anscheinend beide Multiallergiker mit einer geschädigten Darmschleimhaut und einem empfindlichen Immunsystem. Gerade dewegen würde ich ebenfalls die Ernährungsberatung der LMU München empfehlen.

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  3. Hallo Katja,
    ich weiß, dass es mittlerweile viele gibt, die Bioresonanz als gangbaren Weg zur Aufdeckung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ansehen.
    Ich persönlich würde mich auf das Verfahren nicht verlassen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden immer noch nur mit Ausschlussdiäten fest gestellt. Da gibt es meines Wissens auch keine Abkürzungen und wenn jemand was anderes behauptet würde ich persönlich meine Augenbraue skeptisch nach oben ziehen.
    Keine Bluttests können einem da Helfen und kein tierärztlicher Rat oder hypoallergene Futter vom TA sondern nur das strikte Einhalten einer Ausschlussdiät (am besten unter tierärztlicher Aufsicht).

    Übrigens sind in der Regel nur Durchfälle die Symtome von Futterunverträglichkeiten (keine blutigen).

    Was du am Ende machst musst du selber wissen aber mach für deine Tiere das Richtige und bleib skeptisch.
    Ich werde die nächsten Tage mal wieder rein schauen. :)

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    1. Lieber Olli,
      das ist ja das Problem bei der Ausschlussdiät, wie oben in einem Kommentar zu lesen ist: Die Angst dadurch Mangelerscheinungen zu haben. Und es ist auch kein Spaß, wenn ein 5 kg - Hund Durchfall hat und das jede Woche, weil er wieder etwas nicht vertragen hat. Emmi ist z.B. auf Huhn, Rind, Lamm, Kaninchen, Weizen, Sonnenblumenöl, Karotten allergisch. Da suche mal ein Futter, was man fertig kaufen kann, wo nichts von dem drin ist! Das ist unmöglich. Und um nun zu wissen, was ich bedenkenlos füttern kann, hat mir die Bioresonanz super geholfen. Momentan bekommt sie Känguru (Christophorus - http://www.petshop.de/shop/Hunde/hundefutter_nassfutter/Christopherus/40805) mit gekochtem Reis oder Dinkel, etwas Honig, etwas Leinöl, eine Messerspitze Algenkonzentrat und Darmbaketien (hier weiß ich gerade nicht, wie das Mittel heißt). Aber ich schreibe alles noch einmal ganz genau auf! Damit habe ich ein sehr gutes Gefühl und hoffe, dass wir bald auch noch ein Gemüse finden, was sie gut verträgt. Und glaube mir. Ich würde alles tun, damit es beiden gut geht. Ich habe für Emmi mittlerweile 2000 € ausgegeben und würde noch einmal so viel zahlen. Bei der Tierärztin, die auch die Bioresonanz gemacht hat, fühle ich mich gut aufgehoben und habe nun endlich das Gefühl, dass es voran geht und ich nicht stäündig dafür verantwortlich bin, dass Emmi Bauchschmerzen und Durchfall hat.

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